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Pflegeleichter Kunstrasen - täuschend natürlich

Synthetisch – ja, aber bitte kein Plastiklook: Hersteller innovativen Kunstrasens sind um eine natürliche Optik ihrer Produkte bemüht. Kunstrasen lässt sich innen wie außen verwenden, im Privatgarten genauso wie im Messebau, auf öffentlichen Spielplätzen oder auf Tennisanlagen. Sogar Autobahnböschungen und Skipisten werden gern mit Kunstrasen ausgestattet, und wer möchte, richtet damit ein privates Trainingsfeld ein – auf dem Dach seines Appartements.


Was ist Kunstrasen?

Eines ist Kunstrasen auf keinen Fall - ein beißend grüner Turfteppich aus dem Baumarkt. Zusammenstellungen aus mehr als einem Grünton sorgen für maximale Farbnatürlichkeit. Hochwertige Varianten setzen auf Naturrasen-Ästhetik, andere besitzen die Eigenschaften echten Sportrasens: Bereits in den 50ern als Sicherheitsuntergrund für Schulen eingesetzt, stattete Texas Mitte der 1960er Jahre den Astrodome, sein bekanntes Baseball-Stadion, mit synthetischem Rasen aus – besser bekannt als Astroturf.

Heutige Kunstrasen Produktqualitäten unterscheiden in ihrer speziellen Kombination von Noppendichte und –länge, die je nach Verwendungszweck, gewünschtem Look und Begehgefühl gewählt werden. Noppenlängen variieren von wenigen Millimetern bis zu sieben Zentimetern. Kürzere Halmlängen empfehlen sich für feste Untergründe, längere sind überall einsetzbar. Viele Farbtöne wie unterschiedlichste Grüntöne, Schotterimitate in Rotbraun für den Tenniscourt oder Weiß für Linierungen stehen zur Wahl.


Wie wird Kunstrasen hergestellt?

Polyprophylen-Pigmentkorn wird unter Beigabe von antischrumpfendem Wärme- und UV-Stabilisator zu Brei verflüssigt und die Masse mittels Lochplatte oder feinem, in Streifen geschnittenen Film extrudiert. Einkerbungen schaffen eine bienenwabenähnliche Struktur. Kunstfasern werden auf Polypropylen-Tuch in Schlingen getuft und auf der Rückseite mittels Latex fixiert.

Man durchtrennt die Schlingen und durchlöchert das Tuch. Je nach Tuftanzahl pro laufendem Meter, Knotenanzahl und Gewicht erhält man ein mehr oder weniger dichtes Produkt. Abschließend muss der Kunstrasen bei 90 Grad trocknen und die Latexbeschichtung durchhärten. Die Faser erhält ein geringeltes oder gekräuseltes Finish. Dabei ist Kunstrasen keineswegs Stückwerk: Manche Rollen sind fünf Meter breit und bis zu 70 Meter lang.


Spezifische Materialeigenschaften von Kunstrasen

Der verwendete Kunststofftyp bestimmt die Materialeigenschaften von Kunstrasen: Polyamide (PA) oder Nylon werden nur noch selten verwendet; sie sind zwar verschleißfrei, aber spröde und kaum UV-resistent. Polyethylen (PE) dagegen ist sowohl geschmeidig als auch UV-beständig und dabei frostsicher. Preisgünstigeres, spröderes Polypropylen (PP) ist bei eingestreutem Gummigranulat nur vermindert UV-resistent. Beim verschleißsicheren Monofilament hilft Einstreumaterial den Fasern, aufrecht zu stehen. Fibriliertes Garn dagegen nutzt sich schneller ab, bedeckt aber Einstreumaterial optimal: So springt es nicht auf, um anschließend unter den Schuhsohlen zu kleben - und hinterlässt keine Kratzer auf Parkett und Fliesen.


Wofür Einstreumaterialien für den Kunstrasen?

Bei intensiver Nutzung bleibt beim Kunstrasen ein Verflechten der Halme nicht immer aus: Einstreuen von Quarzsand (nicht an feuchten Stellen) und/oder stoßdämpfendem, erdfarbenem Gummigranulat hilft Halmen beim Aufrechtstehen, Bürsten mit hartem Besen ebenso. Quarzsand ist auf Tennis- und Golfplätzen für das Ballverhalten wichtig und dort Gummigranulat vorzuziehen, das sich besser für Landschaftsgestaltung oder Fußballstadien eignet.

Ohne Einstreumaterial kommen die Luxusvarianten aus, Non-Fill-Produkte mit zwei und mehr verarbeiteten Grüntönen, die dieses durch kurze, geringelte, am Belag festhängende Grashalme oder modellierte, lange Halme in U-, V-, Y- oder auch Oval-Form ersetzen. Aus sinnvoll kombiniertem PA und PE, bewahren diese Halme auch ohne Hilfe Haltung.


Welche Vorteile bietet Kunstrasen?

Hier fault oder verwittert nichts: Kunstrasen trotzt jedem Wetter und sogar Extremtemperaturen. Seine Wasserdurchlässigkeit ermöglicht eine gute Drainage und lässt sich daher schonend um andere Bepflanzungen herum verlegen.

Ist er Chlor, Seewasser (auf dem Boot) oder UV-Strahlung ausgesetzt, reagiert hochwertiger Kunstrasen selten mit Farbveränderungen. Moderne Lösungen lassen sich sogar recyceln.

Im Gegensatz zum Naturrasen entfällt kosten- und zeitintensive Pflege. Diese federnden, rutschfesten Kunstrasen Flächen sind allzeit sauber – und schützen spielende Kinder wie Sportler vor Verletzungen. Enten und andere Wasservögel zeigen kein Interesse am Nestbau, Maulwürfe können das robust gewebte Tuch nicht durchdringen.


Kunstrasen Preise

Langfristig lohnt sich Kunstrasen auch finanziell: Pro Quadratmeter ist etwa der doppelte Naturrasenpreis anzulegen: Die Preise von Kunstrasen variieren je nach Qualität, Länge, Breite und Gewicht zwischen 30 und 70 Euro. Im Privatbereich erfolgt die Verlegung meist nach Stundentarif; außerdem entstehen Kosten für das Vorbereiten des Untergrundes.

Zu teuer? Bedenken Sie, dass ein privater, gut gepflegter Kunstrasen ein Leben lang hält, anders als im Profisport, wo strenge Vorgaben gelten, die ein Erneuern der Fasern im 12- bis 15-Jahresrhythmus verlangen.


Kunstrasen richtig pflegen

Leider können Zigaretten oder heiße Objekte Brandschäden hinterlassen, auch Kaugummi oder Glas verzeiht ein Kunstrasen nicht. Betreten Sie die Fläche immer mit sauberen Schuhen.

Blätter oder Zweige können Sie mit Harke oder Laubsauger entfernen, nur bei sehr groben Verschmutzungen müssen Sie zum Gartenschlauch greifen. Für eine ansprechende Ästhetik sollten Sie das Einstreumaterial zweimal jährlich auffüllen. Andere Pläne? Entfernen Sie Ihren Kunstrasen einfach, um ihn später an anderer Stelle neu zu verwenden.


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