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Kompostbehälter

Richtig kompostieren - Für gesunde Gartenböden

Humusreiche Böden sind gute, nährstoffreiche Böden, zu erkennen am typischen dunklen Farbton und einer lockeren Konsistenz. Da Ernten und Rückschnitte Ihrem Boden fortlaufend Nährstoffe entziehen, sollten Sie ihm diese Nährstoffe in Form von Humus zurückgeben.


Was genau ist Humus?

Als Humus werden in der Zersetzung befindliche organische Abfallstoffe bezeichnet, die durch Mikroorganismen, Kleinstlebewesen und Pilze in ihre pflanzennährenden Ausgangsbestandteile zerlegt werden. Ein dauerhaft stabiler Humusgehalt lässt sich neben Gründüngung, Mulchen oder einer Düngung mittels Pferdemist sehr unkompliziert über Kompost erzielen.

Gewusst? Über die Hälfte aller Haushaltsabfälle sind Bioabfälle. Die biologische Abfallwirtschaft macht in Deutschland jährlich etwa acht Millionen Tonnen Bioabfälle auf dem Weg der Kompostierung nutzbar.

Ein Komposthaufen an einem halbschattigen Gartenplatz (nicht zu nah an der Grenze zum Nachbarn) verwandelt Küchen- und Gartenabfälle in wertvollen Dünger. Wer seinen Kompostbehälter nicht selbst errichten möchte, kann im Fachhandel zwischen unterschiedlichsten Konstruktionen und Materialien wählen. Wichtig: Ein offenes System, bei dem Wasser problemlos abfließen sowie nützliche Mikroorganismen des Gartenbodens ungehinderten Zugang finden können. Feinmaschige Drahtgitter am Boden lassen Wühlmäusen keine Chance.


Was können Sie auf den Kompost geben? Und was nicht?

Auf den Kompost gehören:

Nicht dorthin gehören:

Und dass Fäkalien nichts auf einem gesunden Kompost zu suchen haben, sollte sich eigentlich von selbst verstehen.

Ein Kompostbehälter ist gut, drei sind besser: Während Sie im ersten Küchen- und Gartenabfälle sammeln, nutzen Sie den zweiten zum Aufsetzen Ihres Komposts. Der dritte Kompostbehälter wartet darauf, mit gebrauchsfertigem Kompost befüllt zu werden.


Den Kompost aufsetzen

Gesammelte Abfälle werden in bis zu zwanzig Zentimeter starken Schichten in den Kompostbehälter gegeben, wobei die Basisschicht aus luftig-holzigem Material besteht. Darauf folgen abwechselnde Schichten von gut gemischten Abfällen (z. B. feucht mit trocken) und fertigem Kompost bzw. Gartenerde. Ein wenig Gesteinsmehl beschleunigt die Verrottung. Schließen Sie den Kompost mit einer obersten Schicht aus Erde ab, um ein Austrocknen zu verhindern.

Etwa sechs bis neun Monate (je nach Jahreszeit) müssen Sie Mikroorganismen und Kleinstlebewesen nun für die ausreichende Zersetzung der Abfälle geben. Gegen Ende des Zeitraums ist Ihr Kompost bereit für seine Umsetzung. Der Kompost wird quasi gedreht: Unteres nach oben, Inneres nach außen. Auf diese Weise wird Frischluft zugeführt, was die Verrottung neu in Schwung bringt.

Kürbisse und Kompost

Ihr Kompost ist so hässlich, dass Sie ihn am liebsten vor allen Blicken verstecken möchten? Pflanzen Sie humusliebenden Kürbis. Seine großzügigen und schattenspendenden Blätter verdecken den Kompost.


Wurmkompostierung

Hier kommen jeweils mehrere Hundert im Handel erhältliche Kompostwürmer (Eisenia Foetida) zum Einsatz. Wurmkisten, dickwandige, innen raue Holzkisten mit Bodenlöchern für das Ablaufen der Feuchtigkeit finden auf Balkonen, im Keller oder in der Küche ihren Platz. Alles, was Sie sonst noch benötigen, sind Handschaufel, Hacke und Handschuhe. Eine erste Futtermischung besteht z. B. aus Obst- und Gemüseresten, eingeweichtem Papier, Kaffee und Gartenerde, welche die Kiste zur Hälfte füllen.

Geben Sie täglich nicht mehr als etwa 200 Gramm neue Abfälle hinzu. Das getrockete Material wird sparsam mit Wasser bestäubt (nicht durchnässt). Bedecken Sie frische Abfallmischungen gegen Fruchtfliegen mit Zeitungspapier oder Sägemehl. Im Winter gehören Balkonkisten in einen frostgeschützten Bereich: Frostresistent sind die kleinen Nützlinge nicht.

Nach drei Monaten ist Ihr Erstkompost soweit. Trennen Sie die Würmer vom Humus, indem Sie den Humus auf die Seite schaufeln und nur auf der anderen Seite neue Abfälle hinzugeben. Das lieben die Würmer gar nicht: Nach wenigen Tagen sind sie abgewandert. Wer möchte, wartet noch einen knappen Monat, bis die restlichen Kompostwürmer aus den übrigen Kokons schlüpfen konnten. Geben Sie die Erde durch ein feinmaschiges Sieb: Fertig ist Ihr Wurmkompost.


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