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Thermographie - energetische Schwachstellen aufdecken & sparen

Ausgekühlte Wände, Zugluft, horrende Heizkosten? Hier scheint Heizwärme verloren zu gehen: Thermographie liefert detaillierte Hinweise, wie Sie dieses wenig komfortable Wohnklima in Zukunft vermeiden - und bares Geld sparen.

Durchschnittlich wendet ein Privathaushalt 75 Prozent der Energie für das Heizen auf. Kostbare Heizwärme, die bei unzureichender Dämmung durch Dach, Fassade und Fenster ungenutzt entweicht. Doch wo verstecken sich kostenintensive Wärmelecks und Feuchteschäden? Wo geht Heizenergie verloren? Eine Thermografie deckt all dies auf – und macht sich ein detailliertes Bild thermischer Verluste.


Thermografie – so funktioniert sie

Das günstigere, aber auf enge Temperaturbereiche begrenzte, weniger differenzierte Thermopapierverfahren wurde durch die kontaktlose, aber kostenintensivere Wärmebildkamera-Technik abgelöst. Diese wandelt unsichtbare Infrarotstrahlung aus größerer Entfernung über wärmeempfindliche Sensoren in elektrische Signale um, um sie anschließend computerisiert mit Standardwerten zu vergleichen.

Eine Methode, die eine merkliche Ausweitung des Messbereiches erlaubt, winzigste Temperaturunterschiede erkennt und Oberflächentemperaturen in Form von Thermogrammen darstellt. Zwar erfasst Thermografie den Temperaturverlauf in den Bauteilen selbst nicht, entlarvt aber trotzdem Leckagen im Rohrsystem von Heizung und Wasserversorgung.

Dabei visualisiert Infrarot-Thermografie als bildgebendes Verfahren Infrarotstrahlung, indem sie Farbbereiche bestimmten Temperaturbereichen zuordnet. Je heller diese erscheinen, desto wärmer die Gebäudeoberflächen. Wo Wärmeabstrahlungen einzelner Bauteile farblich wiedergegeben werden, erscheinen hohe Abstrahlungen in Weiß, mittlere und erhöhte in Rot, Grün oder Grün, während Schwarz, Lila und Blau auf niedrige Wärmeabstrahlung hindeuten - keine Bewertung der Aufnahme ohne nebenstehende Temperaturskala!

Das Thermogramm zeigt auf einen Blick, wie sich die Temperatur über die Oberfläche verteilt. Schwachstellen wie energetische Wärmebrücken - konstruktiver, geometrischer, stofflicher oder lüftungsbedingter Art – werden direkt erkennbar. Zusätzlichen Aufschluss bringt eine thermografische Prüfung der Gebäudehülle in Kombination mit einer Luftdichtheitsprüfung.


Das bringt Thermographie

Dieses Verfahren deckt Fehler in der Bauausführung eindeutig auf: Wie ist es um die Qualität in Frühjahr und Sommer neu durchgeführter Baumaßnahmen wirklich bestellt? Haben Ihre Handwerker bei der Fassadendämmung oder dem neuen Dach sauber gearbeitet? Müssen Sie eine Mängelrüge aussprechen, dient ein Thermogramm als Beleg.

Wer bisher noch nicht saniert hat, deckt anhand der Wärmebilder potentielle Schwachstellen in der Gebäudehülle auf - und erkennt Sanierungsbedarf. Thermographie hilft außerdem, den Wert eines Gebäudes vor einem Kauf genauer zu bestimmen. Das Gesamtziel: Energiekosten senken und den Werterhalt eines Hauses langfristig sichern.


Thermographie - das Verfahren richtig vorbereiten

Von Frühling bis Herbst können Sie vorbereitende Überlegungen zur Energieeffizienz Ihres Hauses anstellen: In welchem Zustand sind Fassade, Fenster, Dach und Heizungsanlage? Zahlen Sie immer mehr für Heizung und Strom, was Ihnen unangemessen erscheint? Haben Sie Interesse, den Wert Ihres Hauses über Investitionen in seine Energieeffizienz zu steigern? Und wie viel können Sie investieren? Informieren Sie sich über Förderoptionen und nutzen Sie ggf. die Unterstützung eines qualifizierten Energieberaters.

Eine Thermographie wird u. a. durch ausgewiesen unabhängige Energieberater der großen Energieversorger durchgeführt. Ein professioneller, seriöser Thermograf fragt im Vorfeld immer nach Gebäudedaten wie Haustyp, Baujahr oder Aufbau von Außenwand und Dach, um auf dieser Basis ein auf Ihr Haus zugeschnittenes, individuelles und kostenloses Angebot zu erstellen.

Sobald die Temperaturen unter fünf Grad plus sinken, meldet sich der Thermograf für Terminabstimmung und tatsächliche Auftragsvereinbarung. Er wird Sie auch informieren, wie Sie Ihr Haus - zwölf Stunden vor dem Ortstermin - vorbereiten müssen. Dazu gehört z. B.:


Der Thermograf klingelt – das passiert beim Ortstermin

Jetzt nimmt die Wärmebildkamera alle Gebäudeseiten auf – etwas, das nicht zu jeder Jahreszeit, sondern ausschließlich während der Heizperiode und nur bei Außentemperaturen von weniger als fünf Grad Sinn macht. Warum? Nur wo geheizt wird, deckt das Thermogramm Schwachpunkte auf. Geprüft wird in den frühen Morgenstunden oder nachts, was je nach Zugänglichkeit und Gebäudespezifika etwa eine halbe bis Dreiviertelstunde in Anspruch nimmt.

Fragen Sie, ob Sie Zeuge sein können, wenn Ihr Thermograf seine Arbeit macht: Sein Kameradisplay ermöglicht aufschlussreiche Einblicke. Etwa wenn das Bild zeigt, dass der Temperaturunterschied zur Außenluft im Bereich der Eingangstür die Norm überschreitet - und dort eventuell gedämmt werden sollte. Ihr Nachtschlaf ist Ihnen heilig? Vergessen Sie nicht, Ihrem Energieberater alle Tore und Durchgänge zu öffnen.


Was kostet eine professionelle Gebäudethermografie?

Unabhängige, durch große Energieversorger vermittelte Berater berechnen für die Thermographie eines durchschnittlichen Ein- bis Zweifamilienhauses um 130 Euro. Kunde des Energieversorgers müssen Sie dazu nicht sein. Fahrtkosten sind im Umkreis von 20 km inklusive, darüber hinaus ist ein Aufschlag von 50 Cent für jeden weiteren Kilometer üblich.

Geld sparen und das Ganze einfach selbst machen? Leider eignen sich handelsübliche Wärmebildkameras nicht dazu. Ein professionelles Gerät ausleihen? Auch davon ist abzuraten, denn die Bedienung verlangt Erfahrung – eine hohe Fehlerquote könnte Ihr Einsparziel ad absurdum führen.


Was der Thermografie-Prüfbericht enthält

Nach durchgeführter Thermographie wird Ihr Berater einen Hinweis in Ihrem Briefkasten hinterlassen. Der eigentliche Report erreicht Kunden innerhalb weniger Tage. Dieser bis zu zehnseitige Ergebnisbericht (auch als PDF verfügbar) enthält keinerlei Tageslichtaufnahmen, aber vier thermografische Außenaufnahmen. Jede einzelne ist mit Kommentar versehen – diese genaue Auswertung darf keinesfalls fehlen, denn Ottonormalverbraucher können bloße Aufnahmen kaum deuten.

Rechnerische Resultate selbst lassen allerdings keine Aussage zum konkreten Einsparpotenzial bestimmter Sanierungsmaßnahmen zu, und auch der Wärmebedarf eines Hauses lässt sich aus dem Prüfbericht nicht ersehen, da sich dieser wiederum nur rechnerisch feststellen lässt. Deshalb gibt Ihr Berater ausführliche Empfehlungen zu Sanierungsmaßnahmen und Einsparpotentialen.


Besonderer Haustyp – was tun?

Doch nicht jede Fassade bzw. jedes Dach lässt sich ohne Weiteres thermografieren, wie etwa hinterlüftete Bedachungen und Fassaden. Als schwierig erweist sich auch das Abbilden der Temperaturen von Glas und allgemein spiegelnden Oberflächen. Ihr Haus hat ein Flachdach? Weil von außen nicht einsehbar, werden Flachdächer nur nach gesonderter Vereinbarung thermografiert – ein erheblicher Mehraufwand.

Steildachflächen? Diese Thermographie ist nur bedingt aussagekräftig, weil hier Außenluft den Bereich zwischen Dackdeckung und Dämmung durchströmt. Wärme, die aus Dachwohnungen austritt, gelangt darüber zum First, erwärmt die Dacheindeckung also nicht und die Kamera erkennt kleine Undichtigkeiten nicht immer. Was tun? Hier empfiehlt sich eine spezielle Innenthermografie - ähnlich wie bei hinterlüfteten Fassaden.


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