Hausbau & Renovieren | Wohnen & Einrichtung | Garten | Dekorieren & Basteln

Service

» Inhaltsverzeichnis

ABout US

» Kontakt & Impressum

Home - Wohnen & Einrichtung - Wohntipps - Schädlingsbekämpfung
Schäglingsbekämpfung

Haus Schädlinge - Die ungebetenen Gäste

Mit Ratte und Bettwanze auf Du-und-Du? Haus-, Vorrats- und Hygieneschädlingen muss man nicht kampflos das Feld, sprich, das eigene Haus, überlassen. Denn Schädlinge fressen nicht nur beachtliche Schäden in Naturmaterialien, sondern übertragen auch hygieneschädliche Mikroorganismen auf Lebensmittelvorräte, Arbeitsflächen, Küchengeräte und Einrichtung.


Klassifizierung von Schädlingen

Ist das Ungeziefer seiner Gruppe zugeordnet, ist der Kampf schon halb gewonnen: Vorratsschädlinge wie Getreidemotten, Mehlkäfer und aasfressende Schaben lieben Lebensmittel, übertragen Krankheiten und fressen sich durch jede Papier- oder Plastikverpackung. Lebensmittel wie Müsli, Mehl, Kakao oder Hülsenfrüchte bewahrt man besser in Glasbehältern auf.

Hausstaub-Insekten wie Milben können Allergien auslösen, Flöhe Würmer übertragen und entgegen landläufigen Irrglaubens auch auf Menschen gehen.

Die Holz- und Textilien liebenden Material Schädlinge übertragen keine Krankheiten, aber fressen als Kleidermotten irreparable Schäden in Kleidung und Bettwäsche oder durchlöchern als Teppichkäfer Brücken und Teppichböden. Hausbock-Larven haben es auf Dielen, Parkett und Holzbalken abgesehen, Nagelkäfer-Larven auf Mobiliar und Bilderrahmen.


Schädlingsbekämpfung

Verhindern Sie frühzeitig, dass sich die feuchtigkeitsverwöhnten Schädlinge einnisten. Lüften Sie Küche sowie Bad gegen Staubläuse und Ihr Schlafzimmer gegen blutsaugende und keimübertragende Bettwanzen.

Gewusst? Käfer, Milben und Motten sind ausgesprochen zugluftscheu. Können sie weder eindringen noch sich verstecken, bleibt der Spuk aus: Dichten Sie jede Ritze von Vorratsbereichen, Türen und Fenstern ab. Entfernen Sie auch Schrankpapier, denn unter diesem vermehrt sich Ungeziefer besonders gern. Fliegengitter halten Mücken, Fliegen und Ameisen draußen.


Hausmittel gegen Schädlinge

Gegen Schädlinge ist ein Kraut gewachsen, - beispielsweise in Form ätherischer Lavendel- oder Zitronenöle. Auch der Duft von Wacholderbeeren und Lorbeerblättern ist für Schädlinge unerträglich. Spezielle Mottenkugeln oder Zedern-Kleiderbügel verderben Textilmotten den Appetit, aber Schränke mit ungelüfteter Kleidung und Körpergerüchen ziehen Motten magisch an.

Säubern Sie durch Brotkrümel und Mehl verschmutzte Küchen Arbeitsplatten sofort. Denn nachts kommen Schädlinge wie beißfreudige Brotkäfer (die sich auch über Bücher hermachen), und die sich bei solch fürstlicher Versorgung auch fürstlich vermehren. Saugen Sie regelmäßig Fugen und Ecken gegen Insekteneier- und -larven ab und reinigen Sie Katzenklos oder Hundekissen gegen Hausmilbenbefall von Tierhaaren.

Bei befallenen Lebensmitteln, etwa durch die sich bereits im Lager in die Nahrungsmittel einnistende Getreidemotte, hilft nur eines: Heraus aus dem Haus und hinein in eine sicher verschließbare Abfalltonne.


Biologische u. chemische Schädlingsbekämpfung

Schießen Sie nicht mit Kanonen auf Spatzen: Unterdosiertes Gift macht Schädlinge resistent, Überdosierungen gefährden Sie selbst.

Über biologische Schädlingsbekämpfung erwischt man alle Generationen des Ungeziefers. Kammerjäger töten Larven und Eier mittels hoher Temperaturen im Holz-Heißluftverfahren ab. Schädlingsmännchen anlockende Pheromonfallen kann man selbst legen. So bleiben die Weibchen unbefruchtet.

Der Wirkstoff des Neembaumes macht Schädlinge fortpflanzungsunfähig. Diatomeenpuder aus Kieselalgenschalen verletzt darüberkrabbelnde Insekten. Wer all das nicht mag, fängt die Tiere in speziellen Köderdosen.

Sofortwirksame Chemie kann bei Massenbefall zwingend sein, nicht nur gegen Ratten und Mäuse. Zur Auswahl stehen Giftarten wie Chrysanthen-Nervengifte gegen Motten und Käfer, die leider beim Menschen Allergien, Juckreiz und Atembeschwerden auslösen können. Organophosphate und Carbamate lähmen die Atmung von Schaben und Motten. Mottenkugeln enthalten chlorierte, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Naphthalin und können beim Menschen für Übelkeit und Kopfschmerzen sorgen.

Noch immer unsicher hinsichtlich der Art seiner Hausgäste? Den Schädling einfach an den Schädlings-Bestimmungsservice der Stiftung Warentest schicken.

Eines noch: Nicht alles, was krabbelt, ist gleich ein Schädling. Vielleicht haben Sie es ja mit Nützlingen wie Spinnen oder Kellerasseln zu tun, die sich von anderen Schädlingen ernähren und Ihnen einen Teil der Bekämpfungsarbeit abnehmen? Lassen Sie sie. Und auch Silberfischchen sind zwar lästig, aber eher harmlos.


Anzeigen