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Teppichboden

Immer zeitlos beliebt: der Teppichboden. Diese Beläge schlucken viel Schall, dämpfen Geräusche und sind behaglich warm.

Naturlatex, Vlies und Jute sorgen an der Rückseite der Teppiche dafür, dass ein Wohlfühl Teppichbelag rundum gesundheitlich unbedenklich bleibt. Verklebt werden Teppiche mit emissionsarmen und geruchsneutralen Klebstoffen der Klasse EC 1. Alternativ (oder zusätzlich) kann mittels Kletten verspannt werden. Teppichfliesen in attraktiven Qualitäten sind besonders leicht zu verlegen und man kann sie bei Bedarf unkompliziert austauschen.


Teppich Herstellung und Materialien

Ein Teppichboden durchläuft verschiedene Herstellungsverfahren unter Verwendung unterschiedlichster Fasermaterialien. Richtschnur für Qualitätsstandard bilden Verarbeitungstechnik und Poleinsatzgewicht in Gramm pro m² sowie das Material. Wie schnell erholt sich der Belag nach Belastung? Richtet er sich schnell wieder auf? Wie ist es um die Schnittgenauigkeit bestellt.

Fasermaterialien
Während so genannte Flach Teppiche meist im Kette- und Schlussfadensystem aus Naturfasern wie Baumwolle, Sisal, Kokos und Jute hergestellt werden, bestehen Polteppiche aus mehreren Schichten: Auf einer rückseitig beschichteten Trägerschicht befindet sich die Polschicht, - Kennzeichen getufteter, gepresster oder auch beflockter Teppichböden (etwa Bouclé).

Bei Nadelvliesbelägen hingegen besteht die Nutzschicht nicht aus Garn, sondern flachen, spezialgehärteten Fasern in waagerecht verpressten Schichten.

Werkstoffe, die in der Teppich Herstellung verwendet werden, sind z. B. Synthetikfasern wie Polyester, Polyamid, Polyacryl oder Polypropylen. Ihr entscheidender Vorteil: Ihre wetterfesten Ausführungen lassen sich auch in Bädern und auf Balkonen verlegen.

Natürliche Werkstoffe wie Tierhaar von Pferden, Rindern oder Ziegen, aber auch Fasermischungen werden immer beliebter.


Teppichböden – Umfassend zertifiziert durch das Teppichsiegel

Teppichsiegel (vergeben durch die Europäische Teppichgemeinschaft e.V.), CE-Zeichen und Schadstoffsignet (das Qualitätszeichen der GuT, Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden e.V.) bürgen für geprüfte Qualität. Schadstoffbelastete Billigware muss nicht sein; ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und Freiheit von Schadstoffen schließen sich inzwischen nicht mehr aus.

Geprüft werden Asbest- und Pentachlorphenolgehalt sowie Formaldehyd-Emission. Außerdem im Check: Brandschutz, Nutzungssicherheit und elektrostatisches Verhalten der Teppiche. Und wie ist es um die Wärmeleitfähigkeit des Materials bestellt? Kann der jeweilige Teppichboden Belag bedenkenlos auf Treppen, in Feuchträumen oder oberhalb von Fußbodenheizungen verlegt werden? Wie gut sind Komfort und Strapazierfähigkeit?

Die Normen der ETG sind als Symbole (z. B. für Treppe, Stuhlrolle, Wasserhahn oder Fußbodenheizung) erkennbar. Informationen zum Flammpunkt sind ebenfalls zu finden.

Gute Teppichböden sind rutschfrei und trittelastisch, - angenehm für Rücken und Gelenke. Ihre behaglich-wärmeisolierenden Eigenschaften helfen Energie sparen. Zu weiche mögen auf den ersten Blick flauschig angenehm wirken; strapazieren aber die Fußgelenke. Hier kann ein Blick auf den Teppich Rücken zeigen, ob der Flauschige auch wirklich strapazierfähig ist, damit nach wenigen Wochen des Gehens auf Wolke Sieben nicht unsanfte Enttäuschung droht.


Teppiche reinigen und pflegen

Was den einen Teppichboden in neuer Frische glänzen lässt, kann einen anderen für immer ruinieren: Je nach Fasermaterial bieten sich individuelle Reinigungsverfahren an.

Die offenporigen Fasern von Wollbelag saugen Wasser förmlich auf. Wer duftige Wolle in verfilztes Gestrüpp verwandeln will, sollte zu Seifenlauge greifen. Grobes Reiben hat einen ähnlichen Effekt. Was also tun? Klares, warmes Wasser muss hier genügen. Das natürliche Material gibt die Feuchtigkeit beim Trocknen nach und nach wieder an die Raumluft ab.

Aber auch die bereits erwähnten Pflanzenfasern nehmen Flüssigkeiten so gut auf, dass das Gewebe geschädigt werden und die Farbe ausbluten kann, - Wasser ja, aber mit Maß.

Kunstfaserteppich mit seinen glatten, schmutzabweisenden Fasern hingegen speichert nur wenig Feuchtigkeit. Teppiche mit quasi offenen, leicht zugänglichen Fasern lassen sich am unkompliziertesten reinigen.

Shampooniert wird über Einbürsten der Reinigungslösung in den Flor. Der Schmutz löst sich von der Faser. Beim anschließenden fachgerechten Extrahieren, - dem Einsprühen mit warmem Wasser und gründlichen Absaugen des Teppichs (mit Spezialgerät) verlassen Schmutz und Reinigungsmittel den Bodenbelag.

Alternative: Das Teppichshampoo einarbeiten, trocknen und kristallisieren lassen, dann mit dem Hausstaubsauger absaugen. Allerdings verbleiben hier noch vergleichsweise viele chemische Rückstände im Material.

Bei der trockenen Pulverreinigung sprüht man Schmutzlöser auf, bürstet aufgestreutes Reinigungsgranulat ein und saugt die vollgesogenen Kügelchen mit einem Bürstsauger ab. Und wer nicht den ganzen Teppich reinigen möchte, kann auch einzelnen Flecken und verschmutzen Partien zu Leibe rücken. Eine schnelle und effektive Lösung: Ohne Feuchtigkeit und direkt wieder begehbar.

Nicht vergessen: Kleine Plagegeister
Wie Polstermöbel sind auch Teppichböden für eine Imprägnierung bzw. Behandlung gegen Geruchsbildung, Hausstaubmilben und weitere lästige Schädlinge dankbar.


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