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Sitzsack

Die neuen Sitzsäcke

1968 brachte eine italienische Revolution: Eine bald designpreisgekrönte Sitzgelegenheit, die sich an jede Art von Figur, Größe und Gewicht anatomisch bequem anpasste. Die Designer Gatti, Teodoro und Paolini schafften einen Sacco, der zunächst noch blei- oder wassergefüllt war, schließlich aber mit schneeleichten Styroporkügelchen am besten funktionierte. Kurz darauf entdeckten Massenproduktion und Kaufhausketten den Sitzsack oder Bean Bag, der bis in die späten Siebziger Jahre aus keinem Jugendzimmer wegzudenken war.


Sitzsack Modelle für alle

Seit einigen Jahren erlebt dieses federleichte Relaxmöbel aus Leder, Nylon, Plüsch oder Stoff und in ungewöhnlichsten Farbgebungen seine Renaissance. Sitzsack Einzelsitzer in Tropfenform sind längst zu riesigen Kissen für die ganze Familie, Spielwiesen, Ottomanen und Loungemöbeln mutiert.

XXL Sitzsack bedeutet über 500 Liter Kügelchen und Breiten von zwei Metern und mehr. Nach Bedarf durch leichte, mobile Hocker verlängert, entstehen lässige Leseinseln und Lieblingsplätze, sogar mit seitlich integrierter Handytasche.


Sitzsack selber machen

Wer mag, kann aus einem Nylon-Duschvorhang oder Badehandtuch plus handelsüblichen Styropor-Verpackungschips einen individuellen Wunsch Sitzsack einfach selbst herstellen: Das Internet bietet hier zahlreiche Anleitungen und Schnittmuster.

Doch Vorsicht - herkömmliches Verpackungs-Füllmaterial nimmt Wasser auf, kann Allergien auslösen, enthält häufig nicht unbedenkliche Zusatzstoffe und ist nicht selten leicht brennbar, von nachlassender Druckfestigkeit nicht zu reden. Derartige Materialien sind also für einen Sitzsack weniger geeignet. Doch auch hochwertiges Füllmaterial unterliegt Abreibung und ist regelmäßig nachzufüllen – bevor es durch die Nähte staubt.


Sitzsack Füllung und Polsterung

Die meisten Sitzsäcke enthalten EPS-Perlen (Expandierter Polystyrol-Hartschaum). Styropor ist ungiftig und biologisch neutral, verbrennt allerdings mit giftigen Dämpfen. Den Nachfüllservice des Herstellers sollte man nutzen. Da Styropor zu elektrischem Aufladen neigt, haften seine Kügelchen gern an Teppichen und Mobiliar.

Geld sparen? Füllen Sie den Sitzsack am besten in kleineren Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (wie dem Bad) um und ohne die alten Kügelchen komplett zu entfernen.

Andere Sitzsäcke sind mit geschäumten, etwas teureren Polyurethanflocken gefüllt: Weniger elastisch als die EPS-Kügelchen, halten diese Füllungen länger. Wen das typische Knirschgeräusch eher stört, liegt und sitzt mit dieser Sitzsack Füllung goldrichtig. Kunststoffgranulat? Robust, leicht und – hart im Sitzkomfort. Wer dies mag, besitzt hier ein unverwüstliches Modell.

Biologisch korrekt, aber recht teuer sind Dinkelspelzen, die den Sitzsack alles andere als leichtgewichtig machen und bei Feuchtigkeit gern mit Schimmelbefall reagieren. Auch an einem Stoffreste Sitzsack Marke Eigenbau hat man nur sehr begrenzt Vergnügen: Diese Füllung ist in kürzester Zeit plattgesessen, passt sich nie dem Körper an, Aufschütteln bringt nur wenig.

Wird der Sitzsack feucht, riecht er schnell muffig – ein Grund, der allein ausreicht, ein anderes Sitzmöbel zu wählen. Sitzsäcke mit reiner Schaumstoff-Füllung weigern sich ebenfalls, sich der Körperform anzuschmiegen und sinken bald in sich zusammen, weil ihnen im Gegensatz zum Polstersofa der harte Kern fehlt.


XXL Sitzsäcke - ergonomische Wohnwunder

Zahlreiche Formen wie XXL, besonders rückenschonend oder orthopädisch korrekt lassen keine Sonderwünsche offen. Man sitzt im Sitzsack allzeit bequem angeschmiegt ohne steifen Nacken.

Hochwertige Sitzsack Füllungen stützen den Rücken und entlasten die Gelenke. Füllungen wie elastische, runde EPS-Perlen aus aufgeschäumtem Polystyrol wirken wärmend und massierend, denn sie halten die Temperatur länger als jedes andere Füllmaterial. Im Winter wärmend, wirkt es im Sommer temperaturausgleichend, sprich kühlend. Mit vorgeformter Rückenlehne oder Armlehne, die bei Beanspruchung ebenfalls nachgeben, entsteht, an die Wand angelehnt, ein stabiler Sessel.

Daneben finden vierbeinige Freunde wie Hunde und Katzen einen gemütlichen Schlafplatz auf dem eigenen, schmutzabweisenden und atmungsaktiven Bodenkissen aus Nylon oder im körbchenähnlichen Hundebett mit niedriger Wand.


Sitzsack Kinder

Kinder lieben neben Sitzsäcken vor allem Bodenkissen zum Lümmeln, Toben und Fallen in knisternde Füllungen – Verletzungsgefahr komplett gebannt. Ein Sitzsack für Kinder muss besonders viel aushalten: Alle Nähte sollten immer perfekt dicht sein, um zu verhindern, dass Kleinkinder austretende Kügelchen verschlucken. Und überlisten Sie den Nachwuchs, indem Sie den Reißverschluss des Innenbereichs per Inlett auf der anderen Seite der Sitzsack Umhüllung festmachen: Styropor-Schneegestöber findet so kaum statt.


Sitzsack Bezugsstoff

Die Wahl des passenden Bezugsstoffes trägt entscheidend zum Komfort bei. Abwaschbare, wasserundurchlässig imprägnierte Sitzsack Bezugsstoffe aus Baumwolle, Samt, Cord, Microfaser oder Kunstleder (etwa in traditioneller Patchwork-Optik) sind pflegeleicht und robust.

Auch der Outdoor-Bereich hat den Sitzack entdeckt, aus wetterfestem, strapazierfähigem Nylon für Garten, Terrasse oder Balkon. Der Unterboden besteht aus extrem robustem Planenstoff.

Hochwertige Sitzsäcke verfügen immer über herausnehmbare Innenkissen und Inlets: Ab in die Waschmaschine mit der Hülle, ab 30 Grad.

Manchmal muss es Leder sein. Luxus Sitzsäcke locken mit Häuten aus rein europäischer Produktion, in unzähligen Farbstellungen, mit naturbelassenen Oberflächen und Stärken von bis zu zwei Millimetern.

Diese Sitzsäcke werden aus großen Lederhäuten gefertigt, nicht aus unzähligen Stücken zusammengenäht. Auch bei langem, häufigen Gebrauch dehnen sich diese Bezüge keinen Millimeter: Innen sitzt eine Hülle aus dehnfestem Gewebemix. Doppelte, hinterfütterte Steppnähte aus dem Autositzbereich sorgen für Unverwüstlichkeit.

Gefüllt sind diese Sitzsäcke mit hochwertigen Füllungen aus Schaumstoff plus Styroporflocken, die ein exzellent komfortables, weil weiches, aber stützendes Sitzen ermöglichen – abnehmbares Lederkleid selbstverständlich.


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