
Innenausbau mit Gipskartonplatten - eine saubere Sache
Für den Heimwerker, der gerne Architekt in seinem eigenen Heim sein will, sind Gipskartonplatten das ideale Medium. Wird im Haus ein zusätzliches Kinderzimmer, ein Gästezimmer oder ein Büro benötigt? Soll das Badezimmer vergrößert oder der Hobbykeller zu Teilen in einen Partyraum umfunktioniert werden? Soll das Obergeschoss ausgebaut und mit Dachschrägen versehen werden?
Der Grundriss sämtlicher Bauwerke lässt sich so durch die Verwendung von Gipskartonplatten mühelos, kostengünstig und sauber umgestalten. Auch bei der Installation von Raumteilern aller Art wird langes Nachdenken überflüssig. An allen Bereichen, die keiner statischen Belastung ausgesetzt sind, lässt sich mühelos eine Gipskartonwand einziehen. Generell lassen sich alle Wände zusätzlich mit Gipskartonplatten verkleiden.
Bauphysikalische Eigenschaften von Gipskartonplatten
Die leicht zu verwendende Gipskartonplatte birgt in ihrem Mantel aus Karton einen festen Kern aus Gips. Ihre bauphysikalischen Eigenschaften sorgen stets für ein angenehmes Raumklima. Durch Aufnahme der Luftfeuchtigkeit in offene Poren reguliert sie selbstätig die Raumluftfeuchte, schützt den Raum während des Winters vor Wärmeverlust und zieht durch die nicht vorhandene elektrische Aufladung deutlich weniger Staub an, als andere Baustoff Arten.
Gipskartonplatten sind in unterschiedlichen Typisierungen und Stärken im
Angebot.
Generell erfüllen sie verschiedene Funktionen:
- Feuchtigkeitsschutz (grün gefärbt)
- Brandschutz (rot gefärbt)
- Schallschutz (blau gefärbt)
- Verkleiden runder Oberflächen,
- Verkleiden von Wänden, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind
- Grundrissveränderungen durch Schaffen zusätzlichen Raumangebots.
Gipskartonwand mit Hilfe von einem Ständerwerk aufstellen
Gipskartonplatten können in jedem voll eingerichteten Haus eingesetzt werden, weil ihre Bearbeitung tatsächlich eine saubere Sache ist. Sauberer Trockenbau heißt das Schlagwort und zwar deswegen, weil nasser Zement weder angerührt noch verarbeitet wird. Wer jemals einem Zementmischer bei der Arbeit zugesehen hat begreift ohne Not, weshalb es günstiger ist, diesen weit weg zu wissen. Anders als Zement also handelt es sich bei der Fugenmasse um ein Material, bei welchem der Ansetzbinder und etwas Wasser in einem Behältnis vermischt und anschließend zum Verkleben der Platten auf Rohwänden oder zum Verfugen der Bauzwischenräume verwendet werden.
Eine Gipskartonwand lässt sich vom Heimwerker ohne großen Aufwand selbst aufstellen. Vom Gewicht her sind Gipskartonplatten von einer Person ohne zusätzliche Kraftanstrengung zu bewegen und einzusetzen.
Die Grundlage jeglichen Vorhabens ist der Plan.
Ist der Heimwerker sich seiner Veränderungsbedürfnisse sicher, legt
er nicht nur fest, wo die neuen Wände zu verlaufen haben, sondern plant
in knappen Schritten die Metallkonstruktion bzw. Holzkonstruktion, in welche er Vorder- und Rückseite
seiner Gipskartonwand einpassen will. Bei der Unterkonstruktion handelt es sich
um ein im Baumarkt erhältliches Rahmen - und Ständerprofil (Ständerwerk) mit Dichtungsband.
Selbstverständlich an Typ und Stärke der ausgewählten Gipskartonplatten
angepasst.
Die Gipskartonplatten werden dem Verlauf angepasst und eingefügt. Zwischen Vorder- und Rückseite entsteht ein Hohlraum, der für das Verstauen von Kabeln oder Dämmmaterialien nahezu ideal ist. Sind die Platten eingefügt, werden sie zunächst verschraubt. Stehen beide Seiten, werden Längs- und Querfugen inkl. der eingelassenen Schrauben mit der Fugenmasse verspachtelt. Fertig! Der Trockenbau mit Gipskarton ist rundum eine saubere Sache!